Google kündigt neue Investition in Belgien an
In Anwesenheit des belgischen Premierministers Charles Michel kündigt Google heute eine neue Investition in Höhe von ungefähr 250 Millionen Euro für den Bau eines zusätzlichen Rechenzentrums auf seinem Gelände in Saint-Ghislain an. Mit dem Bau des Rechenzentrums erhöht sich die gesamte Investition in Belgien auf 1 Milliarde Euro. Google weiht auf dem Gelände neben dem Rechenzentrum auch einen Solarpark ein, eine Investition in Höhe von 3 Millionen Euro. Der neue Solarpark ist der zweitgrößte In Wallonien und bereits in Betrieb.
Charles Michel, der belgische Ministerpräsident, über diese Investition: „Die digitale Welt ändert sich ständig. Ich sehe, dass Belgien ein Land ist, dass für große Investoren wie Google immer attraktiver wird. Vorige Woche in Davos merkte ich, dass Großunternehmen weiterhin in unser Land investieren wollen. Diese neue Investition ist eine hervorragende Nachricht für Wallonien und Belgien, was die Schaffung von Arbeitsplätzen anbelangt.“
Frédéric Deschamps, Data Center Facilities Manager: „Die Anwesenheit des Rechenzentrums von Google in Belgien trägt zur Vorreiterrolle bei, die Belgien im Bereich der digitalen Wirtschaft in Belgien spielt und schafft Arbeitsplätze, baut Know-how auf und versorgt die Wirtschaft mit Sauerstoff. Die Investitionen in das neue Rechenzentrum und den Solarpark geben deutlich an, dass Google sich für das digitale Wachstum von Belgien einsetzt. Jeden Tag nimmt die Nachfrage nach Dienstleistungen von Google zu und unsere Infrastruktur von Rechenzentren folgt demselben Rhythmus, was wiederum zusätzliche Arbeitsplätze für Menschen aus der Region bedeutet. Wir sind den kommunalen und föderalen Behörden und den örtlichen Lieferanten und Anwohnern für ihre Unterstützung sehr dankbar.“
Neuer Solarpark – auf dem Wege zu 100 % erneuerbarer Energie für den weltweiten Betrieb.
Mit dem neuen Solarpark ist eine Investition von 3 Millionen Euro verbunden. Der Park wird pro Jahr 2,9 Gigawattstunden an sauberer und zuverlässiger erneuerbarer Energie für das belgische Rechenzentrum von Google erzeugen. Der Bau der neuen Energieanlage begann im März 2017 und wurde von einer ortsansässigen Firma durchgeführt. Der Solarpark hat eine Fläche von 4 ha und befindet sich auf dem Gelände des Google-Rechenzentrums.
Alexander De Croo, Vizepremierminister und Minister für Entwicklungszusammenarbeit, der Digitalen Agenda, des Fernmeldewesens und der Post: „Belgien hat alle Trümpfe in der Hand, um in Europa eine digitale Vorreiterrolle zu spielen. Damit uns dies gelingt, müssen wir uns weiterhin einsetzen und in eine digitale Wirtschaft umsteigen. Diese Investition ist ein wichtiger Schritt zur Verwirklichung unserer Ziele und macht den Weg frei für innovative Technologie, Wachstum und sozialen Wohlstand.“
Marc Oman von EU Energy Lead und Global Infrastructure bei Google: „Google ist weltweit einer der größten Investoren in Projekte mit erneuerbarer Energie und wir sind sehr froh, dass wir das Engagement auch in Belgien konkretisieren. Der gesamte Solarpark wird aus 10 665 Solarmodulen bestehen und letztendlich für einen kleineren ökologischen Fußabdruck unserer Niederlassung sorgen, die weltweit schon eine der energiesparsamsten Standorte ist.“
Google widmet Nachhaltigkeit und Umweltschutz große Aufmerksamkeit. Seit 2007 ist das Unternehmen CO2-neutral und 2017 gelang es Google, für sämtliche Geschäftsbereiche des Unternehmens 100 % erneuerbare Energien zu nutzen, auch für die Rechenzentren und Büroräume. Das bedeutet, dass Google jetzt genug Elektrizität aus Windrädern und Solarzellen gewinnt, um den gesamten Stromverbrauch des Unternehmens zu decken. Google ist weltweit der größte gewerbliche Abnehmer von erneuerbarer Energie und betreibt die energiesparsamsten Rechenzentren der Welt.
Hintergrundinformationen
- Das erste Rechenzentrum von Google in Europa wurde im Jahr 2009 in Anwesenheit von König Albert II. eröffnet.
- Es war weltweit das erste Rechenzentrum von Google, dass ohne Kühlsystem auskam. Stattdessen wird nun eine fortschrittliche Kühlung aufgrund von Verdampfung verwendet, mit Hilfe von Brauchwasser aus dem nahegelegenen Industriekanal. Dadurch sank auch der gesamte Energieverbrauch.
- Der Standort in Saint-Ghislain ist ein wichtiger Bestandteil der europäischen Infrastruktur von Google und treibende Kraft hinter den Produkten und Dienstleistungen, die Google weltweit anbietet.
- Auf dem Gelände arbeiten momentan 350 Mitarbeiter mit Vollzeitarbeitsverträgen oder als Selbstständige. Die Profile reichen von IT-Fachleuten über Ingenieure für Elektrizität und Mechanik bis hin zum Sicherheitspersonal, Catering und Facilities Management.
- Aus einem Bericht von Copenhagen Economics vom Juni 2015 geht hervor, dass Google in der Zeit von 2007 bis 2014 in den Bau und den Betrieb des Rechenzentrums 775 Millionen Euro investiert hat.
- Diese Investition generierte während desselben Zeitraums im Durchschnitt 1 500 Arbeitsplätze pro Jahr und wirkte sich wirtschaftlich mit 900 Millionen Euro auf das belgische Bruttoinlandsprodukt aus.
Nähere Informationen: https://www.google.com/about/datacenters/inside/ + video Inside a Google data center