Premierminister Charles Michel besucht Alstom-Werk in Charleroi
Heute besuchten Premierminister Charles Michel mit François Bellot, dem Föderalen Minister für Mobilität, Pierre-Yves Jeholet, dem Wallonischen Minister für Forschung und Beschäftigung das belgische Werk der Alstom-Gruppe in Charleroi.
Alstom beschäftigt in Charleroi mehr als 1.100 Mitarbeiter in zwei Kompetenzzentren: eines für Signalsysteme und das andere für Traktionssysteme und Hilfsumrichter. In den vergangenen zwei Jahren verzeichnete der Standort ein Umsatzwachstum von 20 % und einen Mitarbeiterzuwachs von 20 %, was sowohl der Geschäftsentwicklung als auch dem Auftragseingang zu verdanken ist.
In das Kompetenzzentrum Traktionssysteme wurde jüngst der Bereich F&E für Straßenbahnen integriert, dessen Flaggschiff Citadis weltweit in 50 Städte verkauft wurde. Mit seinem Know-how bei U-Bahnen, von denen der Großteil der Entwicklungen über die Grenzen Europas hinaus exportiert wird, ist der Standort Charleroi heute das Kompetenzzentrum für Traktionssyteme für alle innerstädtischen Bahnsysteme.
Ebenso ist das Kompetenzzentrum für ETCS-Signalsysteme weiterhin sehr aktiv. Ende 2017 stattete Alstom die ICE-Hochgeschwindigkeitszüge der Deutschen Bahn mit der neuesten ETSC-Version (Baseline 3) aus. Diese Züge verbinden Berlin mit München nun in vier Stunden gegenüber sechs Stunden zuvor. Der Alstom-Standort in Charleroi hat Züge mit ETCS-Systemen in rund fünfzehn Ländern ausgerüstet, darunter die SBB (Schweiz), OBB (Österreich) und seit kurzem auch die SNCB. Das ETCS-System gewährleistet die Sicherheit und Interoperabilität des europäischen Schienenverkehrs.
Die Entwicklung des Standortes ist der starken F & E-Aktivität für Traktions- und Hilfsumrichter sowie für Signalanlagen geschuldet. Die Teams präsentierten dem Premierminister und seiner Delegation die jüngsten Entwicklungen des Standortes, darunter ein neues Traktionssystem für chinesische U-Bahnen, den SIC-Umrichter[1], dessen Vorteile in einem reduzierten Energieverbrauch und Platzbedarf liegen. Bei diesem Ansatz zur besseren Steuerung des Energieverbrauchs haben die Alstom-Teams in Charleroi auch das Umspannwerk HESOP mitentwickelt, das Bremsströme aus Straßenbahnen, U-Bahnen und großen Eisenbahnlinien zurückgewinnt, um sie wieder in das Stromnetz einzuspeisen, sodass der Energieverbrauch um 20 % gesenkt wird. Dieses System wird in den U-Bahnen von London, Mailand und Riad, sowie in der Straßenbahn von Sydney und demnächst in Mailand eingesetzt.
„Wir freuen uns sehr, dem Premier und seinen Ministern belgisches Know-how vorzustellen, das stark exportiert wird, aber auch innovative und zuverlässige Lösungen für die Herausforderungen der Mobilität in Belgien bietet“, betont Marcel Miller, Direktor von Alstom Benelux.
Über Alstom
Als Anbieter nachhaltiger Mobilität konzipiert und bietet Alstom Systeme, Anlagen und Services für den Transportsektor. Alstom bietet eine breite Palette an Lösungen (Hochgeschwindigkeitszüge, U-Bahnen, Straßenbahnen und E-Busse), personalisierte Dienstleistungen (Wartung, Modernisierung usw.) sowie passagierorientierte Angebote, Infrastrukturlösungen, digitale Lösungen für Mobilität und Signalsysteme. Alstom positioniert sich als einer der weltweit führenden Anbieter für integrierte Transportsysteme. Im Geschäftsjahr 2016/17 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 7,3 Milliarden Euro und verzeichnete einen Auftragseingang im Wert von 10 Milliarden Euro. Alstom mit Hauptsitz in Frankreich ist in mehr als 60 Ländern vertreten und beschäftigt derzeit 32.800 Mitarbeiter.